Musik

September21

Ich (Victor) habe Leons Musik noch schnell eingebunden, der Player befindet sich in der schmalen Leiste am oberen Rand. Einfach links in der Leiste auf den “Play”-Pfeil klicken. Viel Vergnügen!

So, hier ein paar Infos zu den Liedern von mir (Leon). Die Sprache die gesprochen wird ist meist Luganda, sonst Englisch oder (in Mamacita) sogar ein paar Brocken Spanisch!

  • Bamugambye (mein Lieblingslied) heißt so viel wie “Go tell her”, der Sänger (Bebe Cool, lokaler Star hier) fordert seinen Freund auf, seiner Ex-Frau zu sagen, sie soll wieder zurück zu ihm kommen. So umgefähr. Sehr populäres Lied hier!
  • Muko Muko heißt so viel wie “Brother brother”, mehr versteh ich noch nicht.
  • In vielen Liedern hört ihr das Wort Mukwano, das heißt Freund und wird hier oft verwendet (schönes Wort). Eigentlich handeln alle Lieder von Frauen, Party und tanzen.

Wenn ihr Zeit habt könnt ihr euch mal nach den dazugehörigen Videos auf Youtube umschauen (z.B. Bread&Butter – Moses Radio and Weasel), die machen alle einen auf Gangster, sind aber verglichen zu denen aus USA harmlos :) .
Viel Spass damit!

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Update

September20

Hallo Deutschland.
Ich sitze gerade schön gemütlich in einem Cafe hier in Masaka mit “free internet”. Perfekt also, um euch mal wieder mit neuen Berichten und vor allem Fotos zu versorgen!
Ich fange einfach mal an, die Ereignisse der letzten Wochen eins nach dem anderen zu berichten :) .

Vor zwei Wochen bin ich mit 4 anderen Medizin Studies nach Jinja gefahren.
Jinja ist eine wunderschöne Stadt hier in Uganda, am Viktoriasee genau an der Quelle des Nils gelegen. Unser Ziel war ein eintägiger Wildwasserrafting Ausflug auf dem (Weißen) Nil. Es war echt eine super Idee, wir verbrachten den Tag in Booten (meistens 8 pro Boot) auf dem wilden Nil (laut den Leuten vor Ort ganz klar DER wildeste Fluss der Welt zum Raften) und kämpften uns durch die Stromschnellen. Ich fand mich im Team-Extreme wieder, ein extra kleines Boot mit garantiert extra viel Wasserkontakt :) . Unser Guide wollte den Rekord für die meisten Flips (kentern) des Tages überbieten, also war es ein wilder Ritt.
Kann ich echt jedem empfehlen, besonders in Jinja, die Leute waren wie immer total nett und freundlich, die Guides lustig und die Hostels billig und gut!

Der Transport nach Jinja. Eingeklemmt für 4-6 Stunden mit 20 Ugander in einem kleinen “Coaster”. Macht aber trotzdem Spass! (Kosten 10.000 Uganda Shillings, umgerechnet ca. 3 Euro)
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Von hier ging der Rafting-Trip los, konnte die Kamera natürlich nicht im Boot mitnehmen (einer hat sogar seinen Ehering in den Fluten verloren), also keine Action-Shots für euch :) . Die Stromschnelle die ihr hier seht ist Klasse 1-2, andere gingen bis Klasse 5! Also echt nicht zum spassen. Unser Guide hats aber irgendwie geschafft, uns sogar bei hier zu kentern.

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Und man konnte Bunge-Jumpen (mit Wasser-Kontakt am anderen Ende!!), hab ich aber (noch) nicht gemacht.

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Letztes Wochende wurde es dann echt “spannend” hier, der Präsident von Uganda, Museveni (seit 1986), hat dem König von Buganda, das größte Königreich von Uganda, verboten, eine Region zu besuchen. Daraufhin gab es das ganze Wochende Demonstrationen und Unruhen in Buganda (meine Stadt, Masaka, sowie die Hauptstadt Kampala und viele andere Regionen befinden sich in Buganda), Straßen waren gesperrt und blockiert, die Poizei und die MP waren im Dauereinsatz. Ich hab mit vielen Leuten hier gesprochen, und die Menschen vom Königreich Buganda sind alle sehr loyal gegenüber ihrem König und bereit für ihn zu demonstrieren. Naja das Resultat waren ca. 11 Tote, viele Verletzte und Verhaftungen. Ich durfte am Anfang das Krankenhaus nicht verlassen, weil es natürlich auch Unruhen in Masaka gab. Es wurde sogar ein Patient mit Schusswunde eingeliefert (sehr interessant), dann sind erstmal alle Ärzte und Freiwillige in den Aufnahmeraum gerannt um zu “stauen” (ihm ging es gut, Schuss ins Bein).

Naja ich bin dann sobald es ging in ein kleines Dorf “geflohen”, in dem eine andere freiwillige aus Finnland arbeitet (auch vom ICYE), die mich auch schon besucht hatte. Dort verbrachte ich dann ein schön ruhiges und relaxtet Wochenende, ohne irgendein Wort von Unruhen. Das Projekt dort ist eine Schule/Waisenhaus für Kinder deren Eltern entweder gestorben oder zu arm sind um ihre Kinder zu ernähren. Alle wie immer super nett und die Kids total lustig und süß.

Henna-Riikka mit zwei von den kleinen, Shareef und … sein Bruder :)

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Ist er nicht süß ^^

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Der kleine und ich
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An der Wand der “Kiyumbakimu Staff Code”
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So das war die Zusammenfassung der letzten Wochen, hier ist alles wieder ruhig, keine Unruhen mehr. Heute hat der Kabaka (König) Masaka besucht, eine Kathedrale ganz in der Nähe meines Krankenhauses. Bin kurz vorbei gefahren auf dem Weg nach Masaka, weil ich hatte eigentlich sowieso keine Hoffnung ihn zu sehen, dafür musste man schon morgens früh da gewesen sein weil wirklich alles voller Menschen war (hab bis jetzt noch nicht so eine riesen Ansammlung gesehen) und wie ih vielleicht wisst, ich bin nicht so der Frühaufsteher :) . Naja dort angekommen (es war mehr wie ein riesiges Festival), haben mich die Königlichen Bewacher und Polizei in der Menge gesehen (ich falle ein wenig auf :) ) und mich bis nach vorne in die allererste Reihe gezogen. Ich war genauso erstaunt, weil ich nicht gefragt wurde oder irgendwas in der Art, aber ich hab mich nicht beschwert (Fotos machen natürlich verboten).
So was passiert einem hier, also fast nie langeweile wenn man Ausflüge macht!

Noch eine kleine Info zum Projekt, ich arbeite im Moment als Physio-Therapeut-Assistent mit zwei anderen Physios zusammen und mache Übungen mit den Kindern im Krankenhaus, damit sie sich besser erholen und (viele) wieder lernen zu laufen. Ist eine gute Arbeit, schnell zu lernen und es macht viel Spass mit den Kids zu arbeiten!

Hier noch ein paar aufgestaute Bilder. Viele Grüße von mir und Danke für all die netten Kommentare!

Leon in der Chirurgie :) (scrubbed up = desinfeziert). War echt total spannend und nach einem ganzen Tag auch echt anstrengend!
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Habe die Uganda-U17-Nationalmannschaft getroffen und durfte bei derem Training mitmachen/zugucken.
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Ein DJ aus Entebbe, der mir netterweise viel Musik aus Uganda auf meinen iPod gegeben hat (könnt ihr ihn sehen? :) ). Alles von lokalen Interpreten, daher hauptsächlich in Luganda! Ist echt tolle Musik und wird hier auf jeder Straße und Disco immerwieder gespielt. Ich habe Victor gefragt, ob er meine Lieblings-Songs in den Blog einbinden kann, damit ihr sie auch hören könnt. Infos zu den einzelnen Songs und was sie bedeuten geb ich euch wenn alles klappt!
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Una, eine Irische Ärztin, bringt uns und den Ugandern jeden Dienstag Abend Irisches Tanzen bei. Super Idee!

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Die Aussicht, wenn ich von Kitovu nach Masaka laufe.

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